Das Soldatengrab

Versteckt und still am Wegesrand,
da liegt ein Feld von Menschenhand,
mit Soldatengr�bern, soweit das Auge
schaut und statt mit Weizen nur mit Stein bebaut. Gepfl�gt durch Leid, ges�t durch Not, bestellt vom Tod.

Ein schlichter Stein auf dem weitem Feld, h�rt ihr denn nicht, was er erz�hlt? Schweigend schreit eine Jahreszahl: Knappe 17 Jahr, zertst�rt vom Stahl. Liegt hier zu Grabe fast noch ein Kind, ein Grab im Wind.

Erz�hlt von l�ngst vergang�ner Zeit, von einer Mutter Herzensleid. Als sie am Bahnhof dr�ckte zum letzten mal die Hand, gab sie den dritten Sohn f�r�s Vaterland. Zwei lagen schon, zerfetzt, verbrannt in fremden Land.

Der Sohn marschiert durch�s Heimatland, der Himmel rot, das Land verbrannt. Aus vielen Wunden blutend, den R�cken an der Wand, wird hier ein Volk vom Feind �berrannt. Bleibt von Kultur im deutschen Land nur Schutt und Brand

Doch wer wei� schon vom Opfermut?! An Panzerketten klebt das Blut, und niemand sp�rt so deutlich den Todesschmerz, als einer Mutter blutend Herz. Das niemals schweigt, sich st�ndig regt - in Sorge schl�gt.

Sprechteil: Mutter, Mutter, hilf mir, Mutter.

Die Toten halten stille Wacht - was hat man nur aus euch gemacht? Da� ihr selbst dann noch schweigt, wenn Spott und Hohn sie trifft und ihre W�rde raubt mit L�g und Gift. In Wort und Bild, Rundfunk und Schrift, nur L�ge und Gift.