Der Alte Soldat

Als Kr�ppel zur�ckgekommen aus
Krieg und Gefangenschaft,
vom Schicksal beim Wort genommen,
gesteh' ich mit letzter Kraft: K�nnt' alles ich heute noch �ndern, ich macht' es nicht ungescheh'n. Ich stand in den fernsten L�ndern, hab' Tobruk und Narvik gesehn.

War' heil ich daheim geblieben, ich h�tte mir vieles erspart, ich h�tte Akten beschrieben und Haus und auch Kinder bewahrt. Doch h�tt' ich nicht selber die Bl��e des nacktesten Elends erlebt, ich w��t' nicht zu welcher Gr��e die Not den Menschen erhebt.

Ich bin ein Soldat gewesen und bin es geblieben bis jetzt. trotz Bettelpension und Prothesen, mein Glaube der blieb unverletzt. Ging alles auch elend zuschanden, das Reich, meine Einheit, mein Bein -"Ich bin an der Wolga gestanden, in Minsk und auch in El Alamein."

Ich hab' uns're siegreiche Fahne hoch �ber der Burg von Athen und �ber der Jurten der Khane im Winde wohl flattern gesehn. Wie wollt ich mit euch da tauschen, und prahlet ihr auch hoch so laut ich h�rte das Eismeer rauschen und habe das Nordlicht geschaut.

Ich hab' auf verschlungenen Pfaden mich l�ngst von euch allen entfernt. Doch hab' ich den Kameraden im Menschen wohl kennengelernt. Im Osten im S�den im Norden, mein einzig Heim, das war mein Eid. Ich bin zwar ein Kr�ppel geworden, doch tut ihr Gesunden mir leid.